Unser Auge
weist keinen Sehfehler auf, wenn nahe oder entfernte Gegenstände auf der Netzhaut scharf abgebildet werden. Dabei wölbt sich die sich im Auge befindliche Linse mal mehr oder mal weniger stark in Abhängigkeit zu der Objektentfernung, um dem Auge immer ein scharfes Sehen zu ermöglichen. Kommt aber die Abbildung nicht auf der Netzhaut an, sondern liegt davor oder dahinter, kommt eine Unschärfe zustande. Es liegt eine Fehlsichtigkeit vor.
Eine Kurzsichtigkeit oder eine Weitsichtigkeit
Bei Kurzsichtigkeit entsteht das Bild vor der Netzhaut - bei einer Weitsichtigkeit hinter der Netzhaut!
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Ein kurzsichtiges Auge sieht in der Nähe gut, aber schlecht in der Ferne. Die Ursache hierfür kann ein zu langes Auge, oder eine zu stark gekrümmte Linse sein.
Mit zunehmender Kurzsichtigkeit nimmt die Distanz des scharfen Sehens ab.
Das erste Wahrnehmen!
Beim Blick in die Ferne kneifen Sie die Augen zusammen. Auf der Straße erkennen Sie auf einmal die Nachbarn oder die Bekannten nicht mehr. Ein Kind geht beim Schreiben sehr nahe an das Blatt oder Heft heran. Das sind die ersten untrüglichen Anzeichen für eine Kurzsichtigkeit.
Die Maßnahme
Mit einem streuenden Brillenglas (Minus- oder Konkavglas) in der Brille kann die Kurzsichtigkeit korrigiert werden.
Es bringt die Abbildung des Gesehenen wieder zurück auf die Netzhaut.
Es vermittelt ein gutes Sehen, bis in die Ferne. Da mit zunehmender Kurzsichtigkeit der Rand des Brillenglases immer dicker wird, sollte immer aus kosmetischen Gründen ein hoch brechendes Brillenglasmaterial genommen werden. Möglichst aus Kunststoff, um auch noch das Gewicht drastisch zu reduzieren.
Weitsichtigkeit oder Übersichtigkeit (Hyperopie)